Mit dem Photoeffekt wurde bewiesen, dass elektromagnetische Strahlung nicht konstant abgestrahlt wird, sondern in Energieportionen, also den Photonen, abgegeben wird.
Bestrahlt man nämlich eine Zink-Platte mit kurzwelliger Strahlung (z.B. blaues Licht), dann werden Elektronen aus der Zinkplatte "rausgeschossen". Bestrahlt man die Zink-Platte dagegen mit langwelliger Strahlung (z.B. rotes Licht), dann werden keine Elektronen rausgelöst, egal wie stark darauf geleuchtet wird. Daher kam man drauf, dass nicht konstant Energie bei der Bestrahlung abgegeben wird (sonst würden bei größerer Intensität auch bei rotem Licht Elektronen rausgelöst werden), sondern in Energieportionen (also Photonen), die die Elektronen dann "rausschleudern".
Man kann auch berechnen, wann Elektronen rausgelöst werden und wie viel kinetische Energie sie dann haben:
Ekin = h·f - W
Deutung:
Die Grenzfrequenz gibt an, welche Frequenz Strahlung haben muss, damit Elektronen rausgelöst werden.
Eine Zinkplatte (Austrittsarbeit: W=4,34eV) wird mit Röntgenstrahlung (f=1018Hz) beschossen. Wie viel kinetische Energie haben die Elektronen?
Geg.: W=4,34eV; f=1018Hz; h=6,626070040 · 10−34 J·s
Ges.: Ekin
Lsg.: Achtet auf die Einheiten! Arbeit müsst ihr von eV zu J umwandeln (1eV=1,6022 ·10-19):
W = 4,34eV = 6,95345 · 10-19J
Jetzt könnt ihr alles in die Formel einsetzen und ihr erhaltet die kinetische Energie:
Ekin = h·f - W
= 6,62607 · 10−34 Js · 1018Hz - 6,95345 · 10-19J
= 6,61911655 · 10-16J ≈ 6,6 · 10-16J
A: Die Elektronen haben eine kinetische Energie von 6,6 · 10-16J.
Es wird eine Zink-Platte (Austrittsarbeit: W=4,34eV) bestrahlt. Wie groß ist die Grenzfrequenz?
Geg.: h=6,626070040 · 10−34 J·s; W=4,34eV
Ges.: fG
Lsg.: Achtet auf die Einheiten! Die Arbeit müsst ihr in Joule umrechnen (1eV=1,6022 ·10-19):
W = 4,34eV = 6,95345 · 10-19J
Dann setzt ihr alles in die Formel ein und ihr erhaltet die Lösung:
A: Die Grenzfrequenz bei Zink liegt also bei 1,05 · 1015Hz. Das entspricht UV-Strahlung.